Myrtales > Onagraceae > Epilobium hirsutum

Zottel-Weidenröschen

(Epilobium hirsutum)

VI — IX Home Uferstaudenfluren
60 — 120 cm indigen LC
Synonyme: Chamaenerion hirsutum, Epilobium amplexicaule, Epilobium aquaticum, Epilobium grandiflorum, Epilobium ramosum, Behaartes Weidenröschen. Hemikryptophyt, coll-um. Zumindest die unteren Laubblätter sind gegenständig. Der stielrunde Stängel ist abstehend behaart, die Blütenknospen sind aufrecht. Die Kronblätter sind ausgerandet, die Narben 4-teilig. Die Laubblätter sind halbstängelumfassend sitzend und scharf gesägt-gezähnt (Lit). Die Kronblätter sitzen auf einem schotenähnlichen Fruchtknoten (epi = auf, lobion = Schote, daher Epilobium). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern häufig vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Aufnahmen: 05.07.2020 Pucking
 
Blüten und Früchte
Aufnahme: 26.08.2023 Pucking
 
Blüten
Aufnahme: 12.07.2025 an der Brücke über das Mitterwasser beim Weikerlsee
 
Epilobium hirsutum
 
 
Epilobium hirsutum
30.07.2005 Ehrentrudisalm, Salzburg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1398. E. hirsutum L. sp. (E. grandiflorum All. — E. ramosum Huds. E. amplexicaule Lamork. — E. aquaticum Thuill. Zottiges W.)
Wurzelstock schief, walzlich, grobzaserig, schon während der Blüthe unterirdische, verlängerte Ausläufer treibend. Ausläufer dick, fleischig, weiss oder röthlich, bis 8' lang, meist zahlreich. Stengel 2—5' hoch, vom Grunde aus ästig, aufrecht, stielrund, von langen, abstehenden und kürzeren, meist drüsentragenden Haaren zottig. Blätter grasgrün, weich, länglich bis lanzettlich, spitz oder zugespitzt, gezähneltgesägt, halbumfassendsitzend, mit der Blattsubstanz schwachherablaufend, zerstreutzottig oder ziemlich kahl, gegenständig, nur die obersten abwechselnd. Blüthen einzeln gestielt aus den oberen Blattwinkeln, zusammen aufrechte beblätterte Trauben bildend. Kronen gross, 1" im Durchmesser, hellpurpurroth, trichterförmiggebaut. Staubgefässe und Griffel aufrecht. Narbenzipfel abstehend. Kapseln flaumig. Durch den hohen strauchartigen Wuchs und die grossen Blüthen von allen folgenden Arten verschieden.
Juni — Aug.


An Bach- und Flussufern, auf Kiesbänken. Häufig in Ebenen über Alluvien der Donau, Traun, Ens, Krems, Steyer und des Inns und auf feuchten, vorzugsweise kalkreichen Stellen im mittleren Gebirge des ganzen Gebietes. Um Linz zunächst auf Kiesbänken unter jungem Weidenanflug nächst der Mayr’schen Werfte und bei Plesching. Am Haselbache unter Gesträuch u. s. w. Ungemein üppig bei 6' hoch beim Lexengütl in Seebach nächst Kirchdorf (Schiedermayr)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 161), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 23.07.2025

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